Mehr ist genug.

Der Blog zum Thema Selbstständigkeit, finanzielle Freiheit und Selbstverwirklichung

Nebenberuflich selbstständig – Teil 1

„Eigentlich müsste man sich selbstständig machen.“
Die meisten von euch haben diesen Satz vermutlich schon gehört oder selbst verwendet. Vor etwa 3 Jahren war ich ebenfalls an diesem Punkt und hatte mir fest vorgenommen, es auch in die Tat umzusetzen. Da ich immer zuerst den Zeh ins Wasser halte bevor ich hineinspringe, war für mich von vornherein klar, ich gründe nicht im Haupterwerb und arbeite erstmal ganz normal weiter.
Aus heutiger Sicht bin ich mit meiner damaligen Entscheidung nach wie vor zufrieden und würde es genauso wieder tun.

Doch erstmal zurück auf Anfang. Warum sollte man sich überhaupt ein zweites Standbein aufbauen?
Auf diese Frage gibt es natürlich keine allgemeingültige Antwort, da sich die Beweggründe stark von Person zu Person unterscheiden. Nachfolgend einmal die Argumente, die für mich den Ausschlag gegeben haben:

  • Generieren von zusätzlichem Einkommen
  • Eigenverantwortlich arbeiten
  • Eigene Ideen umsetzen
  • Niemandem Rechenschaft schuldig sein
  • Freie Zeit „sinnvoll“ nutzen

Nachdem ich also mein erstes Unternehmen im Nebenerwerb gegründet hatte, fand ich mich einer durchaus komfortablen Situation wieder. Ich brauchte mir um das Geld verdienen erstmal gar keine Gedanken machen. Lohnfortzahlung im Krankheitsfall, Arbeitslosengeld, bezahlter Urlaub und keine zusätzlichen Kosten für die Krankenversicherung rundeten das Ganze ab. Sogar ein bisschen Rente soll ich irgendwann mal bekommen. Hiervon können die meisten frischgebackenen Selbstständigen wohl nur Träumen.

Wie immer gibt es auch eine Kehrseite der Medaille. Der größte Nachteil, der hier unbedingt erwähnt werden sollte ist die benötigte Zeit.
Wer bereits 35-40 Stunden pro Woche arbeitet kann sich ausrechnen, wann die hauptsächliche Arbeit der Selbstständigkeit stattfinden wird. Genau, am Wochenende. Zudem solltet Ihr euch im klaren darüber sein, dass egal wie gut eure Planung auch ist, Ihr Termine während eurer regulären Arbeitszeit haben werdet. Gerade während der Gründungsphase kann und wird dies häufiger vorkommen. Im Optimalfall habt Ihr also Gleitzeit oder einen Verständnisvollen Arbeitgeber. Wenn Ihr für jeden Termin Urlaub nehmen müsst oder während der Arbeit nicht erreichbar seid, solltet Ihr die Machbarkeit sehr kritisch hinterfragen.
Abschließend möchte ich noch einmal betonen wie wichtig es ist, sich eine Tätigkeit zu suchen an der man Spaß hat. Ich habe in den letzten 3 Jahren einige tausend Stunden in meine Selbstständigkeit investiert, doch nach Arbeit hat es sich nur selten angefühlt.

Jannis

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